Deutsch Drahthaar vom Lennoxhof
Alle Züchter, die so wie ich schon seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten züchten und jedes Jahr mindestens einen oder mehrere Würfe großziehen, haben sich durch die Erfahrungen ein unglaubliches Wissen angeeignet.
Sie beobachten aber auch, dass hinsichtlich Geburt, Aufzucht und Abgabe viele Veränderungen eingetreten sind vor denen auch wir Züchter uns nicht verstecken dürfen. Man lernt nie aus und man lernt mit jedem Wurf dazu.
Es ist auch bereichernd über den Tellerrand zu schauen und Erfahrungen mit anderen Züchtern auszutauschen.
Das Umfeld der Geburt hat sich verändert.
Die Welpenkäufer haben sich verändert.
Die Medien haben sich verändert.
Die Jagd hat sich verändert.
Der Stellenwert unserer Hunde hat sich verändert.
Die Gesellschaft hat sich verändert.
Sehr vieles hat sich verändert.
Es ist sehr interessant, wenn man ein Buch über die Hundezucht in die Hand nimmt, in welchem Jahr es publiziert wurde. Bücher, die vor 1950 oder 1960 geschrieben wurden, können den Grad an Informationen nicht mehr so spiegeln, der heute vorhanden ist.
Es sei aber gesagt, dass jeder Autor, der ein Buch oder ein Artikel über Hundezucht schreibt, dringlich und unausweichlich darauf angewiesen ist, auf Forschen und Wissen vieler Experten aufzubauen.
Niemand sollte so vermessen sein, er könnte nur aus seiner eigenen Erfahrung heraus dem Leser ein wahrheitsgetreues Bild aufzeigen. So bekenne ich sehr gerne und freimütig, dass wesentliche Teile meiner Publikationen das Wissen anderer dokumentiert, denen ich sehr dankbar bin, das ich aus ihrem Können , Forschungen und Erfahrungen aufbauen dürfen.
Für mich sind meine Veröffentlichungen ein Teil des heutigen erreichten Wissenstandes über die Hundezucht an denen sehr viele ihren Wissensschatz zur Verfügung gestellt haben, und dafür möchten ich hier einfach mal allen danken.
Vertretend zu nennen:
Dr. Cornelis Naaktgeboren
Eberhard Trumler
Eric H.W. Aldington
Dr. Dieter Fleig
Dr. Friedmar Krautwurst
J.M. Evans und Kay White
Dr. K.Arbeiter
Eric F. Daglish
Dr. Emil Hauck
Dr. Malcolm B. Willis
Dr. Herbert Wirtz
meinen lieben Züchterkollegen und liebgewonnenen Freunde meinem Großvater 😉
Ich bitte zu entschuldigen, wenn ich hier nicht alle aufzählen konnte.
Mein Dank geht aber an alle die für unsere Zucht die letzten 100 Jahre so viel getan haben.
Tipps und modernes Wissen über die Geburt:
Bleibe über alle 3 Stadien bei deiner Hündin, beobachte sie genau auf Abstand. Lade auf keinen Fall
Zuschauer ein, welche die Geburt beobachten dürfen, es könnte passieren das die Hündin dadurch die Geburt verzögert.
Halte alle anderen Tiere fern, sie dürfen sich auch nicht vor der Tür aufhalten.
Lass deine Hündin alles tun was sie selbst vermag
Unterrichte deinen Tierarzt über den Beginn der Geburt, halte Kontakt mit ihm.
Informiere den Tierarzt darüber wenn du meinst das die Geburt vorbei ist und vereinbare in den nächsten Stunden einen Röntgen Termin mit ihm.
Siehe Geburtsintervalle bis zu 2 Stunden je nach Hündin als tolerabel an, wenn sonst alles ok ist.
Halte die Wurfkiste trocken und das Wurfzimmer warm.
Biete deiner Hündin in Wasser aufgelösten Traubenzucker an, kein Fressen.
63 Tage Tragzeit von der Paarung bis zur Geburt sind nicht konstant -plane 57 bis 72 Tage ein, ab den 66 Tag aber unter Tierärztlicher Kontrolle.
Die Tragzeit kann wie gesagt zwischen 57 und 72 Tagen dauern. 11 % der Hündinnen gebären vor dem 59. Tag (meist die mit vielen Früchten)und bei 5% der Geburten dauert es 67 Tage oder länger.
Die durchschnittliche Tragzeit liegt zwischen 60 und 66 Tagen.
NIEMALS Oxytocin spritzen bevor der erste Welpe auf natürlichen Weg geboren ist. Oxytocingaben maximal nur zwei mal unter Tierärztlicher Indikation bei Sekundärer Wehenschwäche indiziert.
Nach oben völlig offene Wurfkisten sind für die Hündin nicht artgerecht. Schaffe für deine Hündin eine
Hhöhlenähnliche Wurfkiste mit abnehmbarem Deckel.
Polyestertücher für Geburt und Welpenaufzucht bieten eine unglaubliche Erleichterung in der Wurfbetreuung.
Es ist durchaus wirkungsvoll, Welpen bereits nach der 2. Wochen zu entwurmen, dann alle zwei Wochen die Behandlung bis zur zwölften Woche fortzusetzen.
Nabelbrüche werden durch die Hündin nicht ausgelöst, weil sie an der Nabelschnur zieht.
Die Ursache ist vielmehr ein unvollständiges Sich -Schließen des Nabelrings, wahrscheinlich teilweise erblich bedingt. Auf die Nabelschnur sollten keine Medikamente angewandt werden. Weder Verbände noch Pflaster sind erforderlich, auch Befestigen von Münzen und andere Gegenstände haben keinen Sinn.
Es gibt keine Milchsäure. Tritt bei Welpen Milchschorf auf, handelt es sich um ungenügende Sauberkeit der Wurfkiste.
Ziegenmilch ist für die Frühfütterung von Welpen ungeeignet. Viel zu niedrig ist der Fett – und Proteingehalt.
Die Geburt eines toten Welpen bedeutet nicht zwingend, dass ein Kaiserschnitt erforderlich ist.
Die Mehrheit der tot geborenen Welpen wird zum Ende der Geburt geboren.
Die primäre Wehenschwäche tritt vor allem als erblich bedingte Fehlleistung aufgrund hormoneller Störung auf.
Außerdem ist sie oft bei kleinen Würfen von nur ein oder zwei Früchten aufgrund der niedrigeren Hormonproduktion der wenigen Welpen zu beobachten, welche die Geburt verzögert.
Ein Kaiserschnitt rettet nicht immer die Welpen, man darf das Narkoserisiko nicht völlig ignorieren.
Habe immer frubiase CA+ im Haus
Auch solltest du alles was für die Geburt benötigt werden könnte ab der 8. Woche im Wurfraum vorbereitet haben.
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